Seuchenfaust
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Verlassenen Gilde auf Die Aldor
 
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 [Plot] Unsterblichkeit mit Folgen

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Lil
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Lil


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BeitragThema: [Plot] Unsterblichkeit mit Folgen   [Plot] Unsterblichkeit mit Folgen EmptySa Jun 04, 2016 9:12 am

Auch wenn man es dem Vorgebirge dank der jüngsten Ereignisse nicht anhörte, so lag der Frühling im Hügelland in vollen Zügen. Der Himmel präsentierte sich leicht bedeckt. Ein laues Lüftchen wiegte die abgebrannten Bäume und toten Flächen die einst mal Wiesen waren und im Zuge der Eindämmung der Spinnenpopulation vernichtet wurden. Trotz der Arbeit die die Verlassenen mit der Ungezieferbekämpfung hatten, lag die Mühle unter einem befremdlichen Schleier der Trägheit. Selbst das Flötenspiel des Reisenden war mittlerweile zur Gewohnheit geworden. Es waren keine mühseligen Tage für die Verlassenen der Seuchenfaust. Die Schwere und Eintönigkeit machte sich viel mehr in ihren Köpfen breit.
Doch die Maschine der Verlassenen ruhte niemals. Nach wie vor gab es Gebiete zu schützen und Grenzen auszuweiten.

Es war später Nachmittag als die Verlassenen Tarrens Mühle in Richtung Durnholde verließen und sie erreichten die einstige, stolze Festung menschlicher Baukunst am frühen Abend. Die Ruine lag im Schatten der Gebirgskette die das Hügelland vom Hinterland trennte. In der Ferne konnte man schon die schweren Flügelschläge und Schreie der Greife hören. Zur Inspektion und Einschätzung der Burg waren sie herbeordert worden. Eine leerstehende Festung im Vorgebirge direkt an der Grenze zum Feindesland gehörte in die Hand der Verlassenen, so der Gedanke des weitsichtigen Hauptmanns. Einige Stunden verbrachten die Verlassenen in dem alten Gemäuer. Baracken wurden vermessen, Mauerschäden dokumentiert und der anfallende Arbeitsaufwand für die Renovierungen wurde überschlagen, dann versammelten sie sich um ihre Befunde zusammenzutragen. Viel länger würden die Verlassenen hier wohl nicht mehr verweilen, das wusste auch der stille Beobachter der auf der Lauer lag...


Plotbeginn

Tag 1: Einmal Durnholde und zurück


Als die Seuchenfaust aufbrach um die Burg Durnholde in Richtung Tarrens Mühle zu verlassen, bemerkten die Soldaten das sie beobachtet wurden. Es gelang ihnen den Beobachter, einen menschlichen Kundschafter zu enttarnen und den nahen Berg hinauf zu verfolgen.

Wie sich herausstellte, hatte eine Gruppe von Söldnern die Abwesenheit der Einheit genutzt um in Tarrens Mühle einzubrechen. Diverse Kisten und allerlei Dinge, die eigentlich in den unterschiedlichsten Gebäuden der Mühle zu finden wären, haben im improvisierten Lager der Diebe wohl kurzzeitig Rast gefunden, sofern die Spuren recht behalten, doch nur wenig ist zurückgeblieben. Beinahe mehr Leichen als Kisten sind es, die herumliegen, seit die Seuchenfaust den Gipfel erstürmte.
Chaotisch ging es zu, als Verlassene, Goblins, Menschen und auch die Spinnen des Hügellandes über einander herfielen. Einzig der menschliche Späher blieb von den Lebenden übrig. Beinahe ein witziges Schicksal, so war er der Erste und nun Letzte seiner Kumpanen, der an diesem Tage die Verlassenen sehen sollte.

Tag 2: Wären wir nur zu Haus' geblieben....

Keine zwei Stunden vergingen, bis der Wachenunteroffizier auch schon etwas heißes Wasser neben seinem Opfer abgestellt hat. Beeindrucken lässt er sich von der Kooperation des gefangenen Menschen kaum, doch foltert er ihn mit Verbrennungen und entlohnt die gegebenen Informationen schließlich mit einem langsamen Tod.
Im Bilgewasserhafen in Azshara wärer er mitsamt anderen angeheuert worden, viel mehr wüsste er nicht.

Als die Seuchenfaust schließlich nach Tarrens Mühle zurückkehrte, bemerkten sie erst das ganze Ausmaß des Diebstahls. Apothekarium und Bibliothek waren am stärksten betroffen, während im Waffenlager höchstens einige wenige Kisten zu fehlen scheinten.
Der Großteil an Büchern entwendet, das geheime wie gefährliche Projekt des Magus sowie die Apothekerin Tamara Rist entführt und der Teich an Muscheln abgeerntet - zudem die zurückgebliebenen Wachen in einer Art dumpfer Starre gefangen. Da die Seuchenfaust diesen massiven Angriff auf ihre Garnison so nicht auf sich sitzen lassen konnte und wollte, unternahmen sie postwendend eine Reise in die Hauptstadt. Ziel war es, die Ressourcen einer Portalreise zu erlangen, sodass den Übeltätern keine weitere Zeit gelassen wird.

Kaum war es soweit - die Ressourcen in den Händen und das Portal kurz vor der Beschwörung - nahm das Schicksal jedoch eine unerwartete Wendung. David Hassfort, Hochexekutor und Verantwortlicher für Hügelland und Silberwald, bestellte den Hauptmann zu sich. Pure Neugier bezüglich des kürzlich Entflohenen Kurt Wagner trieben ihn an, doch erreichte die Unterhaltung schnell das Thema des Überfalls. Hitzig möchte man die Diskussion wohl nennen, waren die anwesenden Verlassenen doch gänzlich unterschliedlicher Ansichten wie weiter zu verfahren wäre. Schlussendlich hatte der Hochexekutor das Sagen, doch wollte auch er sich mittlerweile durch die Kommandatur absichern.

So verweilen die Verlassenen der Seuchenfaust in Unterstadt - hoffentlich lassen sich die Führungskräfte mit ihrer Entscheidung nicht allzuviel Zeit.

Tag 5: Elende Warterei

Zwei Tage dauerte es doch schließlich bis eine Nachricht der Kommandatur eintraf. In Begleitung zweier Portalmagier wurde ein Brief folgenden Inhalts an Unteroffizier Uden übergeben.

Brief von der Kommandatur:


Immer noch Tag 5: Tiefe Wasser sind nicht still...

Einen Turm sollten sie sehen und nahe einer Stadt sein, so sagte das Portalmagier-Zweigespann. Als die Verlassenen durch das Portal gingen sahen sie jedoch etwas Anderes, nämlich Nichts. Stockdunkel war es, bis Thorgar mit einem gezielten Hieb in die Außenwand etwas Licht erzeugte. Eine Treppe später hatten sie Gewissheit: Sie sind auf einem Schiff, ein Wrack um genau zu sein. Gestrandet und weit und breit kein Turm in Sicht.
Zumindest waren sie in Azshara und in der Ferne sind sogar Schornsteine, Kanonen und gute Befestigungen zu sehen. Da schlägt das Militärsherz höher! Kein Wäldchen oder andere Kinkerlitzchen hielten die Seuchenfaust auf. Sie habens eilig und somit kommt nur der direkte Weg in Frage. Direkt durch das Wasser schnurstracks zum Hafen.

Das Wasser war dunkel und unebenmäßig. An der Küste sahen sie bereits einige Naga, doch einschüchtern lassen sich die Verlassenen von Garnichts! "Vorwärts!" lautete der Befehl, der auch sogleich umgesetzt wurde. Wenige Meter unter Wasser sackte der nasse Sand unter ihnen allerdings auch schon davon und sie rutschten tiefer und tiefer hinunter. Brausender und tobender wurde das Meer von Sekunde zu Sekunde, der Blick reichte keinen Meter weit und so kam es wie es kommen musste: Naga überfielen sie. Wieviele es insgesamt wohl waren vermögen nur die Schatten zu sagen, doch genug für die Verlassenen allemal. Ganz gut wehrte sich die Einheit, doch die Naga spielten nur. Sogar die Jungtiere bekamen ihre Chancen und rissen an den Waffen oder packten sich losgelassene Güter. Keinen Grund zur Eile hatten die ehemaligen Nachtelfen, doch mit einem Knall war alles wie gedreht.
Ihr Glück konnten sie kaum fassen, als sie ihr modriges Fleisch auf den nächstbesten Hügel retteten und unzählige Naga an den Strand eilen sahen, von dem sie aufgebrochen waren. Rauch stieg oberhalb der Klippen auf, an deren Fuße das Schiffswrack lag. Als sie die Nagahorde sahen, wurde ihnen erst bewusst das sie gerade dem beinahe sicheren Tod entronnen waren und das bereits in der ersten Stunde in diesem fremden Land: Willkommen in Azshara.

Tag 5-6: Eine feurige Party mit reichlich Grillgut

Die Seuchenfaust hatte es bis zum Abend endlich zum Bilgewasserhafen geschafft. Als sie dort ankamen stellten sie fest, dass die Goblins offenbar in Feierlaune waren. Wie sich herausstellte war der Großteil der Stadt auf einer Party in einem angesagten Club den man nur "XXX" nannte. Bevor Sie sich lange Gedanken zu dem Namen machen konnten, hat es sie auch schon ins Gedrängel der Partygäste verschlagen. Während der Sound wummerte, waren sie jedoch erstmals mehr als verloren. Unteroffizierinnen wurden angemacht und angetanzt, während Unteroffiziere sich lieber prügelten.
Verzweifelt versuchten die Verlassenen sich einen Weg durch die bunte Ansammlung von Feiernden zu bahnen um jemanden nach ihrem Ziel zu befragen, doch alles was sie bekamen waren kostenlose Getränke und Tanzaufforderungen. Der Clubbesitzer und Veranstalter, ein gewisser Kurt Wagner, schien laut einigen Aussagen "alles" zu wissen, aber war viel zu sehr damit beschäftigt zu trinken und sich von zahlreichen Verehrerinnen umschwärmen zu lassen. Gebracht hat es ihm schlussendlich nichts, denn als Kossler bemerkte, dass sein gestohlener, heißgeliebter Brandy hier im "XXX" umhergeht, fand die Vernunft ihr jähes Ende. Während der Hauptmann sein Bestes tat um an den falschen Kurt Wagner heran zu kommen, und dabei mit den wildgewordenen Goblindamen zu dessen Füßen zu kämpfen hatte, ließ der Magus eine Feuernova los die Ihresgleichen suchte. Die Party endete mit einer Massenpanik, einem ausgebrannten Club und dutzenden verkohlten Leichen. Auch die Seuchenfaust kam nicht ganz unverbrandt aus dem Gebäude, doch am Ende gelang es ihnen sich zusammen mit dem falschen Kurt Wagner in eine Ecke des Hafens zurückzuziehen. Bis zum Morgen konnten die Flammen schließlich eingedämmt und gelöscht werden.

Tag 6: Bürokratie und Gesellschaft

Am folgenden Mittag der verheerenden Partynacht, bekam die Seuchenfaust unverhofft Gesellschaft von einem Anwalt der Musik- / Licht- und Unterhaltungsorangerie Orgrimmar - samt Wachpersonal. Wie sich herausstellte wurde ein Untersuchungsverfahren eingeleitet um die Brandursache im Club 'XXX' aufzuklären. Der Anwalt forderte Schadensersatz für den Verlust der erstklassigen 8-Sterne-Band, außerdem saßen ihm, wegen der hohen Todeszahlen, Behörden aus Orgrimmar im Nacken. Die Beteiligten setzten sich zusammen und obwohl niemand aus den Reihen der Untoten so recht Lust auf ein Gespräch verspührte, sahen sie sich aus Informationsnot dazu gezwungen. Durch nervige Zwischenfragen kamen sie an ihr Ziel und erfuhren von Kurt den Aufenthaltsort von Markus Ellister: Sein Geschäft 'Schutzgoblinservice'.

Am Geschäft angekommen wusste der Berater des Hauptmanns was zu tun war. Geschickt entlockte er dem alten Ellister die nötigen Informationen und auch der anschließende Behördengang konnte durch klimpernde Münzen erheblich vereinfacht werden. Mixiziel Hutling - Das ist der Name den sie bekommen haben und auch seine neue Arbeitsstelle beim 'Instandhaltungsservice Bubatrix' plus den aktuellen Aufenthaltsort im Nordosten an einem Funkturm sprangen bei den Gesprächen heraus. So heißt er also, der Übeltäter, der die Mühle überfallen hat: Mixizisel Hutling.
Aber den alten Ellister ließ die Seuchenfaust dennoch nicht in Frieden. Ein zweiter Besuch wurde ihm gewidmet und durch die üblichen Methoden der Einheit gelangten sie in den Besitz des Escort-Vertrages für die diebische Operation.

Vertragsdokument:


Tag 7: Azshara hier, Azshara da, Azshara wunderbar

Neuer Tag, neues Glück. Shekkis die Trollfrau kehrte, nachdem man ihr den Kadaver ihres Mannes übergab, wie versprochen zurück um den Verlassenen zu helfen. Die Reise führte sie wieder einmal übers Wasser, denn wieder einmal war nur der direkte Weg gut genug. Dank Hekters besonderen Fähigkeiten gelang es der Seuchenfaust auf eisigen Pfaden über das Wasser der Bilgewasserbucht zu laufen. Trotz vieler Warnungen, blieben sie dieses mal von Naga verschont, auch wenn sie beinahe von einer explodierenden Seemine zerrissen worden wären. Erneut durchnässt, gelangten die Verlassenen an die gegenüberliegende Küste.

Einen Fußmarsch später erreichten sie die nördliche Haltestellte der Raketenbahn, welche sie fälschlicherweise für ihr Ziel hielten. Dort angekommen und ein Gespräch mit den angestellten Goblins später fanden sie schließlich heraus, das der Turm den sie eigentlich suchten, ein an der östlichen Landspitze gelegener Nachtelfenturm sei, welcher von einer Portalfirma gekauft wurde. Der direkte Weg ist durch eine eingebrochene Brücke leider verwehrt, doch mit etwas Glück schafft es Denael einen funktionalen Kettenwerfer zu basteln. Solange kein Goblin ihm hilft sollte auch nichts explodieren... richtig?

Tag 9: Alte Bekannte

Die Verlassenen konnten sich einen Weg über den Abgrund bahnen, nicht zuletzt dank der Hilfe der geschickten Gobliningenieure der Raketenbahn, welche ihnen in Zusammenarbeit mit Denael ein Kettenseilgreifhaken gebastelt haben. Die Überquerung verlief ohne Probleme und am Turm angekommen, fanden sie ebenfalls ohne nennenswerte Schwierigkeiten den Gesuchten Mixizisl Hutling, der auch bereitwillig von Boltina Mortimer und ihrem einflussreichen Auftraggeber, sowie dessen Privatlabor erzählte. Etwas von dieser ungewohnten Hilfsbereitschaft überrumpelt, trauten die Toten der Situation erst nicht, doch als eine Spinne den Turm hinunter kletterte, gab es keine Zeit für Überlegungen mehr. Noch bevor es zum Kampf kam, flüchteten die anwesenden Goblins und nur eine ältere, friedliche Dame von ihnen wurde von Uden mittels eines gezielten Bolzens in die Hüfte gestoppt.
Die Hügellandspinne, die sich noch zuhause in den Östlichen Königreichen in das goblinsche Portal verirrt hatte, hat es sich seither scheinbar gut gehen lassen. Um ein vielfaches ist sie gewachsen und bot den erfahrenen Verlassenen einen guten Kampf.

Mit ihrem neuen Ziel im tiefen Nordwesten Azsharas auf ihrer Karte eingetragen, brennt die Seuchenfaust nur darauf, endlich den Verantwortlichen für diesen ganzen Wahnsinn zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen.
Ohne die gestohlenen, heilenden Reagenzien lässt die Reise allerdings mehr und mehr Spuren auf ihnen zurück. Durch Feuer, Naga-Reißzähne und -waffen, sowie Spinnen-Fangzähne wurde ihnen die Haut von den Körpern geschält und so mancher Knochen gebrochen. Einzig Johnatan, der fleißige Mönch-Apotheker, weiß die gröbsten Verletzungen magisch zu heilen, wenngleich seine Kraft auch nur für einen Bruchteil der Verletzten ausreicht. Lange wird dieser Ausflug  nicht mehr gut gehen...

Tag 9-10: In Nacht und Nebel

Den Funkturm im Rücken, wanderte die Seuchenfaust zielgerichtet gen Westen durch die dichten und magischen Wälder von Azshara. Einen kurzen Stopp an der nordöstlichen Landebahn später waren sie schließlich auch die verletzte und versorgte Goblina los. Als die Nacht hereinbrach ward der rechte Weg nur mühsam gefunden und eine regelrechte Irrfahrt durch das Dickicht begann, welche durch das Aufkommen eines dichten, magischen Nebels zusätzlich erschwert wurde. Wie sich zeigte waren sie in das Reich eines Satyrs geraten, der sich selbst "Schneckenhirte" nannte. Die Seuchenfaust drohte dem Satyr, doch dieser ließ sich nicht erweichen und wollte die Seuchenfaust nur unter Bedingungen aus dem Nebel führen.
Ein anderer Splitterteil der Einheit traf zur gleichen Zeit in einem anderen Teil des Nebels auf einen verlorenen Elfengeist. Im Nebel gefangen und verzweifelt bat sie um Hilfe, während sie sich vor dem Hirten und dessen allgegenwärtigen Schnecken versteckte. Während der dichte Nebel die Konzentration und Magiefähigkeiten der Verlassenen störte, wurde Hekter beinahe wahnsinnig vor Seelenhunger und der Ausblick eine Kaldoreiseele ergaunern zu können raubte ihm die letzten Sinne. Die Einheit fand sich, durch den nach vorne preschenden Hekter, rasch wieder und ohne ein weiteres Wort der Verhandlung oder Nachfrage stürzte sich der Todesritter dem Satyr entgegen.
All die Schnecken und kontrollierten Dornenranken, zögerten das Ende des Satyrs jedoch nur hinaus und er fand ein Ende unter den massiven Angriffen der Verlassenen. Der Nebel löste sich langsam auf und während ein regelrechter Zank entstand, Taten und Loyalitäten hinterfragt wurden, begann Kossler feurige Vorbereitungen in der Senke des Hirten. Hekter führte sogleich, noch immer von rasendem Hunger gepackt, die Seele der Kaldorei zu ihrem angestammten Körper, mit welchem sie sich erneut vereinte.
Ihr neues Leben währte allerdings nur kurz, da sie prompt von dem neuerdings eigenwilligen Thorgar niedergeschlagen wurde. Bewusstlos sank sie zusammen, während der Streit der Verlassenen an Intensität zunahm, doch nach einigen Momenten erwachte sie glücklicherweise erneut und konnte sogar die Seele des Hirten bestimmen, ehe sie leblos zusammen sank. Hekter tat sich an der Seele des Satyrs gütlich und nahm die Seele der Elfe ohne zu zögern noch dazu.
Die Senke ging durch Kosslers Magie schließlich in gleißenden Flammen auf. Ob es die Verwischung von Spuren oder schlichter Zorn war ist nicht zu sagen, doch das hallende Gelächter des Todesritters wird die nunmehr leeren Schneckenhäuser auf ewig heimsuchen...

Tag 10: "Wünsch dir was.."

So schaffte es die Seuchenfaust endlich zu dem einzig verbliebenen Ort auf ihrer Karte: Dem Turm in dem sie ihre gestohlenen Sachen zu finden hofften. Und tatsächlich, in dem mehr schlecht als recht bewachten Gebäude sollten sie ihre Antworten finden und mehr. Wie sich zeigte lebte in dem Turm ein alter, degenerierter Goblin der mit Hilfe seines Vermögens und einer großen Ansammlung von Wissen versuchte sein Leben zu verlängern. Seine Unsterblichkeit war jedoch nur Teil eines Vertrages mit dem mysteriösen Händler Verner Degrotte, der die Mühle bereits vor diesen Ereignissen besucht hatte und plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte. Der Goblin gab seine Seele für die Erfüllung seiner Wünsche, doch er versuchte den Händler mit abstrusen Vertragsbedingungen auszutricksen von denen er hoffte dass sie niemals erfüllt werden könnten. Er täuschte sich jedoch, denn mit dem Auftauchen der Seuchenfaust wurde der letzte entscheidende Wortlaut des Vertrages erfüllt und der Goblin verlor seine kostbare Seele an den listigen Händler.
Verner Degrotte zeigte sich hocherfreut über seine Investition und spendierte jedem anwesenden Mitglied der Seuchenfaust einen persönlichen Wunsch. Ausgenutzt zu werden störte die Seuchenfaust scheinbar nicht, als sie sich in Reih und Glied anstellten um sich ihre Geschenke abzuholen. Die gestohlenen Waren und mehr konnte zumindest zurückerlangt werden und auch die entführte Apothekerin Tamara Rist wurde nicht beschädigt, obgleich sie etwas verwirrt vorgefunden wurde. Neben einigen, mittlerweise toten, Gefangenen gab es im Turm vor allem viel Rohmaterial, Werkzeuge und angesammeltes Wissen, welches bereits darauf wartete geplündert zu werden.
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