Über mich:
Ich bin 21 und spiele WoW seit 2007. Anfangs war ich auf dem PvE-Server Lordaeron heimisch, mit der Zeit jedoch spähte ich immer häufiger verschiedene RP-Server aus, allen voran KdV und die Aldor, um mich (zunächst nur mit Twinks) auch mal im Rollenspiel zu versuchen. Anfang MoP wechselte ich dann mit einigen Freunden vollständig auf die Aldor und war vorrangig im Blutelfen- und Verlassenen-RP tätig.
Der Charakter:
Name: Morfin Gaunt
Aussehen: Gehüllt in der typischen Gewandung eines Apothekers, bestehend aus einer weiten Robe aus nachtschwarzem Samt und einer Kapuze, die er sich gewöhnlich tief über sein zerschundenes Gesicht gezogen hat, vermittelt der Verlassene (zumindest für die Verhältnisse seiner Art) einen weitesgehend unscheinbaren Eindruck. Auffallendstes Merkmal dürfte seine eiserne Kieferprotese sein, die nur behelfsmäßig angebracht ist und stellenweise Rost ansetzt.
Charaktereigenschaften:
Eine seiner kennzeichnenden Eigenschaften, obgleich von Außenstehenden freilich nur erahnbar, ist der scharfe Kontrast zwischen seinem inneren, von steter Unruhe eschüttertem Gemüt, und seiner äußeren Haltung, mit welcher er stets um die (wenn auch nur halbherzige) Vermittlung von Ruhe, Gelassenheit und gar Höflichkeit bemüht ist, was für seinesgleichen doch sehr befremdlich erscheinen mag.
Dennoch neigt er, eigenbrötlerisch und unaufgeschlossen wie er schon zu Lebzeiten war, mehr als oft zu eigennützigem, skrupellosem und zum Teil auch hinterhältigem Handeln, welches nicht selten an den Grenzen von schlichter Bösartigkeit mündet. Ergänzt wird das durch seine überaus sadistische Natur, welche sich vorallem in seiner heimlich ausgelebten Freude über dem Leid und Unglück anderer bemerkbar macht.
Hintergrundgeschichte:
Die Erinnerungen an seine Zeit im Leben sind noch größtenteils intakt.
In Andorhal geboren und aufgewachsen, zeigte der junge Gaunt bereits früh Interesse an der Kräuterkunde, und später auch an der Weiterverarbeitung derer Erzeugnisse. Sein Wunsch, diese Fähigkeiten weiter auszubauen, zog ihn sehr bald in die Hauptstadt von Lordaeron, wo es ihm auch gelang, in einem kleinen Alchemiebetrieb als Geselle Fuß zu fassen.
Seine Stellung als einfacher Geselle schränkte seine Möglichkeiten zunächst etwas ein, dennoch wagte sich der immerzu von Neugier und Ehrgeiz getriebene Alchemist auch in die tieferen, teils umstrittenen Bereiche der alchemistischen Kunst vor. Besonders das Erforschen von Giften übte eine große Faszination auf ihn aus.
Das launische Herumexperimentieren, welches selbstredend nur unter Geheimhaltung ausgeführt wurde, konnte von ihm schon bald zu einer durchaus lukrativen Einnahmequelle abseits seiner Haupttätigkeit ausgebaut werden. Dies gelang ihm, indem er unter dem Deckmantel seines Auftretens als gesetzestreuer Bürger zahlreiche Kontakte zu etwas fragwürdigereren, sich teilweise an der Grenze der Legalität befindlichen Märkten pflegte, und regen Handel mit verbotenen Substanzen betrieb.
Seiner Habgier waren zunächst keine Grenzen gesetzt, und so ging er Jahrzehnte seines Lebens den Tätigkeiten im Untergrund nach, wobei er sich stets bemühte, seine Selbstinszinierung als ehrwürdiger Alchemist so lange wie nur möglich aufrecht zu erhalten, was sich aufgrund zahreicher, recht riskanter Unternehmungen stets als unschätzbar wertvoll erwiesen hat.
Zumindest, bis eine Reihe bedauernswerter Zwischenfälle seinem Treiben letztendlich ein jähes Ende bereitete: Sein skrupelloses und immerzu waghalsigereres Vorgehen bescherte ihm - nicht nur in den Kreisen seiner eigenen Zunft - einen nach und nach fragwürdigereren Ruf, und die geheimniskrämerische Art, die er an den Tag legte, tat ihr Übriges. Schon bald flog die Maskarade auf.
Die Spitze wurde jedoch erreicht, als eine Serie von Morden die Stadt heimsuchte, welche allesamt unter der Verwendung von Giften vollführt wurden. Gaunt, welcher sich trotz seiner auch damals schon recht ausgeprägten bösartigen Natur niemals auf das niedere Machwerk eines Meuchelmörders herabgelassen hätte (obgleich die von ihm lancierten Toxine durchaus einen Beitrag geleistet zu haben schienen), wurde wegen seines indirekten Bezuges zu den Taten (und in der Ermangelung weiterer Tatverdächtiger) nun selbst jener Verbrechen bezichtigt, und kurze Zeit später auf dem Kasernenplatz bei Sonnenuntergang unter Trommelwirbel und tosendem Applaus gehängt. Dann wurde er in Gesellschaft von gut dreißig anderen Leichen in einem frisch ausgehobenen Massengrab westlich von der Hauptstadt, nicht unweit vom heutigen Todesend erntfernt, zu seiner letzten Ruhe gebettet.
Das war das Ende von Morfin Gaunt (oder zumindest vorerst). Ein ebenso bedauernswertes Schicksal ereilte aber auch das Menschenvolk, welches sich nur kurze Zeit später in den Fängen einer gewaltigen Katastrophe wiederfand. Lordaeron fiel, die Geißel erhob sich, aber auch nur, um im Anschluss von einer Rebellion niedergeschlagen zu werden, und das Zeitalter der Verlassenen begann.
Die Jahre gingen ins Land, und so kam es, dass das Grab erst nach einer guten Dekade seit seiner Zuschüttung wieder ausgehoben wurde. Einige der Leichen bafanden sich trotz der langen Ruhezeit in verhältnismäßig solidem Zustand, und wurden somit im Auftrag von Fürstin Sylvanas zur Reanimation freigegeben. Zwar ist es nicht unüblich, dass die Störung einer solch langen Totenruhe die Reanimierten dem Wahnsinn überführen kann, doch glücklicherweise blieb Gaunts Verstand davon verschont.
Mehr noch: Obwohl die Erinnerungen an seine Lebenszeit noch immer an ihm zerrten, und das gewaltvolle Herausreißen aus seinem Totenschlummer in die verhasste Welt seinem ohnehin schon zerrüttetem Gemüt nur wenig Abhilfe tat, akzeptierte er sein neues Schicksal bedingunslos. Dies aber viel eher aus reinem Trotz. Ein bescheidenes Abdanken kam für ein Scheusal, wie er er es schon seit Anbeginn war, sowieso nicht infrage, und so fügte er sich in die Reihen der Verlassenen ein.
Die Talente, die ihn schon zu Lebzeiten auszeichneten, transportierte er auch in den Untod, wodurch ihm ein reibungsloser Start in den Werdegang eines Jungapothekers ermöglicht wurde. Um seine Ausbildung weiter zu optimieren, schloss er sich einer unabhängigen Organisation der Verlassenenen an, welche unter dem Namen "Hand der Vergeltung" operierte. Nach dem Absolvieren eines langen, asketischen Aufnahmeritus praktizierte er eine Zeit lang im Silberwald, bis die Aktivitäten für einen noch ungewissen Zeitraum eingestellt wurden. Dies gab ihm zum Anlass, sich nach einer neuen Anstellung umzusehen.
Erwartungshaltung:
Damit das Ganze nicht zu sehr ausufert, versuche ich mich jetzt mal kurz zu fassen.^^
Ich erhoffe mir die Teilnahme am stimmigem und lorekonformem Verlassenen-RP. In einem IC-Gespräch wurde mir die Möglichkeit offengelgt, mit anderen Jungapothekern zu praktizieren, welche ich nun äußerst gerne ergreifen würde.
Freundlicher OOC-Umgang wäre mir auch sehr wichtig (Übers IC braucht man natürlich nicht zu reden^^).
Ich bin jederzeit für Kritik offen!
Beste Grüße!