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 [Forschungsbericht] Pilzkultur Betsy

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Saddie




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[Forschungsbericht] Pilzkultur Betsy Empty
BeitragThema: [Forschungsbericht] Pilzkultur Betsy   [Forschungsbericht] Pilzkultur Betsy EmptyFr Jul 29, 2016 7:52 am

OOC: Der folgende Text beinhaltet einen Überblick über die Arbeit von Tamara in den letzten Wochen vor Beginn der Invasion. Es wäre zumindest für die Apothekerkollegen ganz gut das zu lesen da sie als Kollegen zumindest eine Idee von der Arbeit ihrer Mitarbeiter haben sollten. Zwar kann ich sie derzeit nicht so häufig spielen wie ich gern möchte, dennoch fände ich es gut, wenn sie nicht nur gelegentlich aufploppt, sondern ihre Arbeit auch darüber hinaus bemerkbar wird. Falls die folgenden Ergebnisse Unstimmigkeiten oder Logikfehler enthalten die sich mit anderen Apothekariumsprojekten nicht vertragen, bitte bescheid sagen.


Forschungen und Experimente in Verbindung mit dem „Betsy“ Pilzstamm

Ausführende Person:
Tamara Rist, Fleischformung

Die folgenden Testergebnisse kamen in einem Zeitraum von 56 Tagen zustande.

Ziel der Forschungen sollte es sein, den genetischen Code des „Betsy“ Pilzstammes zu entschlüsseln und Gleichnamigen auf mögliche Nutzbarkeit für die königliche Apothekervereinigung zu untersuchen. Nachdem das Subjekt Betsy restlos vom Erreger befreit wurde, begannen die ersten Pilzkulturen rasch abzusterben. Eine baldige Neukultivierung auf frischem Boden mit ausreichender Befeuchtung brachte wider erwartend keine Veränderung mit sich. Dem Betsy gelang es nicht sich auf erdigem Grund anzusiedeln, obwohl die Berichte aus den westlichen Pestländern davon berichten, dass nicht nur Tiere befallen waren, sondern auch die umliegenden Naturbereiche. Weitere Versuche die Pilzkultur unter exakter Imitation westlicher- und östlicher Pestlandverhältnisse anzupflanzen scheiterten ebenfalls. Stattdessen konnte eine Art Übergriff auf die Haut der forschenden Person festgestellt werden. Betsy gelang es, sich mit nekrotischem Gewebe zu verbinden was seine Masse relativ schnell vergrößerte. Wegen der raschen Ausbreitung wurde entschieden den unteren, befallenen Teil des Arms abzunehmen. Auf diese Weise gelang es, den Betsypilz zu erhalten.

Ergebnisse nach 6 Tagen: Der Pilzstamm hat sich verändert. Womögliche eine Mutationen, hervorgerufen durch eine noch unbekannte Reaktion mit der vielfältig belasteten  Atmosphäre des Apothekariums von Tarrens Mühle. Weitere Tests erforderlich.

Weitere Tests bezüglich des Ursprungs der Mutation haben sich als Sackgasse herausgestellt. Die Luft und Oberflächenumgebung des Apothekariums in ihre Bestandteile zu zerlegen und mit der Struktur des Pilzstamms abzugleichen erfordert einen zu hohen Zeitaufwand und verspricht keine echten Fortschritte.

Einleitung erster Versuche die Pilzkultur auf frischem toten Gewebe anzusiedeln scheinen vielversprechend zu sein. Bei den verwendeten Gewebeträgern handelt es sich um Teile von sechs verschiedenen Gattungen mit hohem Fleischanteil. Alle verwendeten Teile liefern gute Bedingungen für das Pilzwachstum, wobei man bei den auf dem Schweinefleisch angesiedelten Kulturen einen deutlichen Größenunterschied feststellen kann. Der Unterschied ergibt sich womöglich aus dem höheren Fettanteil des Schweinefleischs. Betsys Wachstum auf den verwendeten Stücken schreitet besser voran als gedacht. Eine besonders interessante Beobachtung zeigte auch eine positive Beeinflussung des verwendeten Objektes. Das Fleisch scheint länger saftig zu bleiben. Die Haltbarkeit begann erst abzunehmen als das Pilzwachstum weiter zunahm, was im Absterben von Pilz und Gewebeboden resultierte.

Ergebnisse nach 21 Tagen: Betsy gedeiht prächtig und übertrifft in Sachen Wachstum und Ernährung alle Erwartungen. Im zweiten Drittel der Testphase konnte eine symbiotisch geartete Verbindung zwischen Betsy und dem Gewebestamm festgestellt werden. Die Spore hielt das Fleisch über den erwarteten Verwesungseintritt hinaus frisch. Die Schlussphase trat nur wenige Tage nach der Symbiose ein. Die Spore zeigte einen deutlichen Anstieg im Wachstum und zehrte den Gewebestamm restlos aus, was auch im Tod der Spore resultierte. Wie es scheint lässt sich dieser Prozess durch eine Stutzung der wachsenden Pilzkultur verlangsamen. Um die beobachtete Symbiose aufrechtzuerhalten muss also ein Gleichgewicht herrschen, welches sich nicht von selbst regulieren kann. Es ist anzunehmen, dass ein lebender Organismus im Stande ist diese Regulierung durch die Aufnahme von Nahrung vorzunehmen. Sollte dies nicht der Fall sein, handelt es sich bei bei Betsy um eine rein parasitäre Spore. Das würde auch den Übergriff auf die Tiere der Pestländer erklären.

Erste Versuche mit lebenden Objekten wie im Falle der tierischen Pestlandbewohner wurden eingeleitet. Das Versuchsobjekt 'Agnes' ist ein junges Exemplar der Gattung 'Damhirsch'. Das Geschlecht ist weiblich und die Maße entsprechen zu Beginn der Infizierung einer Höhe von 41cm sowie einer länge von 69cm. Das Gewicht liegt bei 12 Kg. Die Pilzkulturen wurden unter dem Rückenfell platziert und wachsen, wie zu erwarten war, sehr gut. Das Objekt verhält sich normal und nimmt regelmäßig Nahrung auf. Bereits vor Ablauf einer Woche kann jedoch bereits eine vergrößter Aufnahme bei den Futtermengen verzeichnet werden. Die Menge an pflanzlicher Nahrung welche ihr pro Tag verabreicht werden muss, hat sich bereits verdreifacht, bei der der Flüssigkeitsaufnahme liegen die Werte sogar noch etwas höher.

Ergebnisse nach 37 Tagen: Agnes ist sehr gut gewachsen, auch wenn dies lediglich für die Körpergröße an sich gilt. Der Alterungsprozess scheint sich dabei stark verlangsamt zu haben. Die Theorie, dass sich die zuvor erwähnte Symbiose bei lebenden Objekten im Gleichgewicht hält, hat sich bestätigt. Es trifft jedoch auch zu, dass die aufzunehmende Nahrungsmenge von Tag zu Tag ansteigt. Dies kann durch eine Reduzierung der Sporen auf dem Rücken reguliert werden. Die Größe der Sporen scheint direkten Einfluss auf die Körpergröße zu nehmen.

Besondere Beobachtungen: Die Wurzeln der Spore müssen tiefer eingedrungen sein als erwartet. Scheinbar waren bereits nach einer Woche weitreichende Teile der Wirbelsäule befallen. Die damit einhergehende Blindheit spricht dafür, dass auch das Nervensystem betroffen ist. Wenn die Spore auf diesem Weg auch das Knochenmark und den Blutkreislauf infizieren kann, sollte dies in der Tat beobachtet werden. Beobachtungen werden nun verstärkt auf veränderte Verhaltensweisen und Fähigkeiten des Testobjekts gerichtet.

Die Blindheit von Agnes hat zur Folge, dass Hör- Tast und Geruchssinn verstärkter eingesetzt werden und somit entsprechend ausgeprägter erscheinen. In diesem Sinne sind keine nennenswerten Abweichungen vom Verhalten anderer erblindeter Lebewesen zu verzeichnen. Dagegen scheint die kürzlich eingetretene Abneigung gegen pflanzliche Kost deutlich bemerkenswerter. Entgegen der natürlichen Neigungen ihrer Gattung, scheint Agnes nun rohes Fleisch zu bevorzugen. Eine Beobachtung die zu erwarten war, wenn man die Massen an Protein bedenkt, die bereits von der Spore auf totem Fleisch aufgenommen wurden. Es wurde nun damit begonnen sie mit Fleischresten zu versorgen. Bedauerlicherweise ist die Tierwelt des Umlandes seit der Spinnenplage noch nicht vollständig erholt, weshalb entsprechende Mengen angeliefert werden müssen. (Anmerkung: Für künftigere Experimente wäre es sinnvoll das Apothekarium um eine Schweinezucht zu erweitern.)

Agnes Wachstum kann, wie bereits angesproche, nur Beschneidungen der Pilze eingedämmt werden. Die dadurch entfernten Reste können jedoch nicht alle auf neue Objekte übertragen werden, da nicht genug Versuchstiere vorhanden sind. Der momentane Verlust beträgt fast 75 Prozent da auch keine andere Form der Lagerung in Frage kommt. Die dafür erforderlichen Mengen von Fleisch ist zu groß.

Darüber hinaus weist Agnes eine gesteigerte Aggression sowie ein Kraftzuwachs auf. Ihr Wachstum muss daher unbedingt durch regelmäßige Pilzscherung reguliert werden.
 
Anmerkung: Ähnliche Beobachtungen wurden wohl von Apothekern gemacht die mit den Hordestreitkräften nach Draenor gereist sind. Offenbar gibt es dort ein Pflanzenkultur, welche ähnliche Mechanismen anwendet und 'Botani' genannt wird. Die sogenannten Botani ergreifen scheinbar von organischen Lebewesen Besitz und sorgen für einen kompletten Kontrollverlust. Die Botanifizierung scheint tödlich zu sein.

Vergleicht man diese Beobachtungen mit dem Zustand von Agnes, könnte es sich hierbei wohl um einen ähnlich gearteten Fall handeln. Agnes Organe scheinen zwar noch zu funktionieren, jedoch ist das nur logisch, bedenkt man, dass der Körper weiterhin Nahrung zu sich nehmen muss. Der Tod von Agnes hätte also höchstens auf Hirnbasis stattgefunden. Es spricht derzeit zwar einiges für diese These, für eine genauere Untersuchung wäre es jedoch notwendig sie aufzumachen. (Anmerkung: Weitere Vergleichsanalysen mit den sogenannten Botani aus Draenor könnten von Interesse sein. Unterstadt nach Proben fragen.)

Vorläufiges Fazit nach 56 Tagen

Das Wachstum der Spore lässt sich bisher nur manuell durch Stutzungen verhindern. Der Pilz scheint den befallenen Körper mit zunehmender Dauer restlos aufzuzehren, was seltsamerweise auch zu seinem eigenen Tod führt. Interessant dabei ist, dass es sich aufgrund dessen nur bedingt um einen Parasiten handelt, da sich der Parasit für gewöhnlich Maßnahmen für einen Fortbestand sichert. Der Zustand von Agnes erreicht in wenigen Tagen eine Komplettversporung, sollte man ihr die Nahrungsquelle entziehen. Aufgrund weiterführender Testzwecke sollte sie jedoch erhalten bleiben, nicht zuletzt da sie derzeit die Einzige Quelle für frische Exemplare des mutierten Pilzstammes ist. Die Wirkung dieser mutierten Spore, ist zweifelsfrei besitzergreifend und wirkt sich massiv auf das gewöhnliche Verhalten seines Wirtskörpers aus.

Zusammenfassung der Nutzmöglichkeiten und Testausweitung

Zerstörung oder 'Versklavung' (Waffe)

Es ist nicht auszuschließen, dass der Pilzstamm auch gegen Feinde eingesetzt werden kann. Sicher wäre es möglich die Spore mit einem Zusatz zu versehen um ein noch schnelleres Wachstum zu ermöglichen. Infizierte Körper können zwar noch nicht kontrolliert werden, doch liegt der Gedanke eines Köders oder Lockstoffs im Bereich des Möglichen. Für Letzteres sind noch mehr Tests erforderlich. Ich würde eine Infizierung zum Zwecke der Vernichtung zum derzeitigen Zeitpunkt die besseren Erfolgschancen einräumen als der Versklavung, da es sich bei Letzterem bisher nur um Spekulation handelt. Eine Testreihe die sich mit dem Thema Vernichtunswaffe beschäftigt, welche das Wachstum der Spore beschleunigt, soll in Kürze beginnen.

Mögliche Resteverwertung (Fleischformung)


Die abgeschorene Pilzmasse beginnt durch die Trennung von ihrer Nährstoffquelle innerhalb von wenigen Stunden zu vertrocknen. Interessant dabei ist jedoch der enorme Härtegrad. Die Pilze sind nach einigen Tagen zwar restlos ausgetrocknet, doch werden sie nicht porös. Die Konsistenz der Pilze wirkt steinern. Anmerkung: Womöglich guter Kandidat für einen synthetischen Knochenersatz. Belastbarkeitstests erforderlich!!!!
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