Geduld und Disziplin oder eben HeyÜber michIm Grunde bin ich jemand, der WoW schon mit Beginn von Vanilla gespielt hat. Allerdings fast nie wirklich auf Rollenspielservern. Mit Burning Crusade war dann auch die Luft raus, die Zeit knapp und ich hab mich von WoW abgewandt. Wie lang das hielt, sieht man jetzt. Von einer Freundin habe ich mich überreden lassen nochmal anzufangen. Dazu hat sie mir auch ihren alten Account aus der Versenkung geholt, der gut restauriert wurde. Ein wenig Bürokratie später, hab ich wieder mal in WoW reingeschaut und mir gefällt es soweit, dass ich mal wieder länger dabei sein will.
Ich bin mittlerweile in den frühen Zwanzigern, männlich und Studienmäßig stark eingebunden. Eigentlich komme ich sogar noch aus dem Militär und bin dort noch verortet, was zeitlich immer noch für Engpässe sorgt. Außerdem gibts da auch noch ein reichhaltiges Privatleben, was im Grunde wirklich kaum Zeit für WoW lassen sollte. Aber ich zwinge es einfach hinein
Zum Rollenspiel bin ich gekommen, weil es einfach nichts Vergleichbares gibt, nicht wahr? Content erlahmt nach kurzer Zeit, Raids und PvP ermüden sich. Aber Rollenspiel beflügelt die Fantasie und kitzelt die Emotionen wie kaum sonst Etwas. Hervorzuheben sind dort natürlich die Verlassenen, die mit ihrer Tragik, gefangen in Selbsthass, geschmäht von Allen, verraten von der Welt, sich ihren rechtmäßigen Platz in selbiger erobern müssen. Muss man mehr sagen? Verlassene haben einfach das, was Elfen, Zwergen und wuseligen Hunden fehlt. Allein das Bild hier im Banner fängt die Dramaturgik des Verlassenens-Un-Seins sehr gut ein. Außerdem bin ich selbst "Schriftsteller" und interessiere mich daher sehr für gute Geschichten. Mittlerweile, trotz langer Auszeit, bin ich WoWwiki sei Dank auch wieder recht Lore fest.
Naja und alleine durch die Welt streifen. Dann wäre mal wahrlich Verlassen. Ohne Andere macht ein Rollenspiel ja auch keinen Sinn.
Euer CharakterName: Lisbedt (Elizabeth) Delacroix
Aussehen:Etwa 1,75 groß
Schwarzes Haar, lang, blasser Teint und eine tief ins Gesicht gezogene Kapuze
Sehr schlank und bis auf einen künstlichen Kiefer im Grunde gar nicht so sehr als Untod zu erkennen auf den ersten Blick.
Charakter:Rechtschaffen Böse - neutral
Liz Delacroix könnte man wohl zielstrebig nennen. Sie sucht immer Aufgaben, brauch Befehle und führt lieber aus, statt sich eindringlicher mit dem Wie und Warum zu befassen. Alles was zählt ist der Wille von Sylvanas und die endgültige Dominanz der Verlassenen über Lordaeron.
HintergrundgeschichteLiz gehört zu den Verlassenen der ersten Tage (mit den Fastfood Forsaken von den Valkyr kann ich nicht viel anfangen). Ursprünglich kommt sie aus Lordaeron City und war dort nicht mehr als eine Kleinkriminelle, wenngleich eine patriotische. Mit dem Fall des Königreiches und den anfänglich eher unorganisiertem Widerstand der Menschen, wurde aus Liz dem Untod zugeführt. Nach längerer Findungsphase und Ausbildung zum Todespirscher, kämpfte sie hier und dort gegen Allianz, Kreuzzug und Geißel. Da sie während der Ereignisse von Varimathras Verrat und dem Tod des Lich Königs in Kalimdor auf Geheimmission war, bekam sie nach ihrer Rückkehr die Absolution erteilt und gehörte nicht zum ausgewählten Kreis der elenden Verräter. Dennoch kehrte sie nicht in den aktiven Dienst zurück, sondern studierte den Kult der Schatten eingehender. Liz sucht momentan nach einer geigneten Aufgabe für sich und ihre manigfaltigen Fähigkeiten und hofft diese, vielleicht bei der Seuchenfaust zu finden.
IC-Bewerbung (optional):Regen fiel über Tirisfal. Das war nichts ungewöhnliches für jenes sumpfige Land, dessen alles verhüllender Nebel den Schrecken und die Trostlosigkeit im Zaum hielt. Kalte Nässe saugte sich in den Boden unter Lisbedts Stiefeln. Mit jedem Schritt spürte sie, wie die Erde unter ihr nachgab, als stöhnte sie ob der Unnatürlichkeit dieser Füße. Es war viel Zeit vergangen, seit Elizabeth Delacroix an ihr früheres Leben zurückgedacht hatte. Normalerweise schaffte die Untote es alles was sie an das Grauen ihres eigenen Untodes zu erinnern vermochte, zu verdrängen. Entschlossenheit, Geduld und Disziplin. Verlassene Tugenden, die sie über die letzten Jahre getragen hatten. Nur heute war einer dieser Tage, einer dieser Momente, wo sich nicht anders konnte. Sie musste einfach an jenen verwitterten Grabsteinen vorbeischlendern. Alles woran sie einst geglaubt hatte, was sie gefühlt und gedacht hatte, war ungültig geworden. Welch ein ungeheurlicher Irrturm war es gewesen, der sie so viele Jahre hatte glauben lassen, das Licht und der König würden sie beschützen?
Am Ende blieb nur der Verlust und nicht einmal der war das Ende gewesen. Dieser große, zerreißende und doch bindende Verlust war es, der alle Verlassenen miteinander vereinte. Doch sprachen sie davon? Elizabeth hatte es nie getan. Niemals hatte sie davon gesprochen mit anderen Verlassenen. Niemals hatte sie sich gestattet an das zurückzudenken was einst gewesen war. Aber im Grunde, so wusste Liz, war das alles unwichtig.
Oder etwa nicht?
Denn was kommt denn nachdem alle Länder erobert, alle Feinde besiegt, alle Kriege gewonnen und alle Monster erschlagen worden sind?
Liz lachte über ihre lächerlich aufgeschäumte Wichtigkeit. In einer Pfütze unter ihr, hatte sich graues Regenwasser gesammelt. Eine hässliche Fratze des Untodes starrte hoch zu ihr.
Ich vergaß. Die Monster sind wir. Ein durchgeweichtes Pergament lag unweit der Pfütze. "Seuchenfaust", sagte die Frakturschrift und wies den Weg. Wohin? Unwichtig. Immer weiter nach vorne. Denn wehe, sie hielten an. Denn dann müssten sie sich alle, ja alle wie sie hier standen und am Untergang der Lebenden emsig arbeiteten, mit ihrer eigenen Existenz befassen. Denn dann müssten sie sich fragen, was sie hier taten, woher sie kamen, wer sie waren und sind und warum sie zu solch grausamen Taten fähig sind.
Erwartungshaltung:
Was erwartest Du dir von der "Seuchenfaust"? Welche Rolle willst du darin erfüllen?RP. Eine Heimstätte und Leute mit denen IC wie OOC was unternehmen kann. Erwarten tue ich natürlich auch Verständnis, da ich eben nicht zu den Aktivsten Spielern gehören werde. Für Lisbeth käme eine simple Todespirscher Rolle in Frage. Wobei ich mir hier Wege offen halte, sie auch anders im Verlaufe des Rps zu entwickeln. Stichwort : Schattenkult